Peter Wilm schrieb am 01.08.2014

Hohe Honorarforderung bei begrenztem Engagement

Musste ihm wegen seiner Inaktivität und seines mangelnden Engagements sein Mandat entziehen. Herr Greve hat mir daraufhin für den durch ihn erstellten zwei Seiten langen Widerspruch (reich an Floskeln) gegen den Bescheid meiner Krankenkasse ein pauschales Honorar von 300 € verlangt (Porto und Mehrwertsteuer zusätzlich). Für seine Formulierung des Widerspruchs konnte er dabei auf die von mir eingereichten Unterlagen zurückgreifen (inklusive durch mich gelieferte Recherche eines Urteils in einem extrem ähnlichen Fall). Meines Erachtens nach ist es nicht möglich, dass er sich zusammengerechnet mehr als 1 Stunde mit diesem Fall beschäftigt haben kann. Möglicherweise mag seine pauschale Honorarforderung in dieser phantastischen Höhe durch das RVG in irgendeiner Weise formell zu untermauern sein. Ohne dies recherchieren zu können musste ich ihm jedoch das volle Honorar überweisen, da ich aufgrund meiner gelähmten Arme (ALS) nicht mehr über die Ressourcen verfüge die rechtliche Korrektheit seiner Honorarforderung zu überprüfen. Auf gar keinen Fall korrespondiert seine Honorarforderung jedoch in irgendeiner Weise mit seinem erbrachten Arbeitsaufwand, seinem Engagement oder dem gelieferten Ergebnis.